Die Europäische Union gibt es seit dem ersten November 1993. „Union" ist ein lateinisches Wort und heißt Vereinigung. Wer sich da wohl vereinigt hat? Und vor allem - warum?
Zu Beginn gehörten zwölf Staaten zur Europäischen Union. Heute sind es 28: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Rumänien, Ungarn und Zypern.
Die Idee der Europäischen Union ist: Gemeinsam ist man stärker. Und ihre Ziele sind ein friedliches Europa und Wohlstand für alle, die dort leben. Mit Wohlstand meint man, dass es den Leuten gut geht. Dazu gehört vor allem: Dass sie Arbeit haben, ein anständiges Dach über dem Kopf und nicht hungern müssen. Außerdem sollen sie sich auch noch Dinge leisten können, die ihnen Spaß machen.
Deswegen gibt es politische Entscheidungen, die von allen oder den meisten Staaten der Europäischen Union getroffen werden. Zwei davon kennst du: Wenn du zum Beispiel nach Frankreich oder Italien fährst, muss Du an der Grenze Deinen Pass nicht mehr zeigen. Und in vielen Ländern der Europäischen Union kannst Du mit dem Euro zahlen.
Gemeinsam Entscheidungen zu treffen, ist natürlich oft nicht leicht: Was die einen Staaten gut finden, gefällt den anderen noch gar nicht. Deshalb dauert es manchmal ganz schön lange, bis in der Europäischen Union was entschieden wird. Und Streit gibt es auch hin und wieder. Das ist eben wie bei einer großen Familie.
Und die Familie wird immer größer. Wer Mitglied werden möchte, muss ein demokratisches Land sein: Es muss verschiedene Parteien geben, die Menschenrechte müssen geachtet werden und die Richterinnen und RichterÖffnet sich in einem neuen Fenster sollen unabhängig ihre Urteile fällen können. Wichtig ist auch, dass das Land nicht zu viele Schulden hat.
Zur Europäischen Union würden außerdem gern noch gehören: Albanien und Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Island, Kosovo, Mazedonien, Serbien und die Türkei.