Der DAAD geht von bis zu 100.000 Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine aus, die ihr Studium bzw. ihre akademischen Vorhaben in Deutschland beginnen oder fortsetzen werden. Der Anteil von Studierenden unter den Geflüchteten ist weit größer als im Jahr 2015. Hessen stellt ca. 10 Prozent der bundesweiten Studienplatzkapazitäten. Die hessischen Hochschulen haben auf diese Situation bereits eigeninitiativ reagiert, Informations- und Beratungsstrukturen wo möglich gestärkt und Hilfsfonds für geflüchtete bzw. in Not geratene Studierende aus den Konfliktländern aufgestockt oder neu aufgelegt.
Hochschule und Forschung
Unterstützung für ukrainische Studierende, Lehrende und Forschende
Der „HessenFonds für Geflüchtete und Verfolgte – hochqualifizierte Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ beinhaltet Stipendien, Beratungsstrukturen sowie die Sprach- und Integrationsangebote an den Hochschulen. Dieser soll sollen daher von aktuell 1,3 Mio. Euro um 700.000 auf 2,0 Mio. Euro erhöht werden. Die Förderung in Form von Stipendien dient der Fortführung eines Studiums oder einer wissenschaftlichen Karriere an einer staatlichen hessischen Hochschule.
Der Notfonds zur unbürokratischen Unterstützung von in Not geratenen ausländischen Studierenden an den Hochschulen des Landes Hessen wurde bereits fast verdoppelt.
Die vier hessischen Studienkollegs bereiten geflüchtete ukrainische Studienbewerberinnen und Studienbewerber auf den Hochschulzugang vor (u.a. Sprachkurse) und sind bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen. Kern ihrer Aufgabe ist es, Studierende mit einer ausländischen Hochschulzugangsberechtigung zu einem Studium in Deutschland zu befähigen. Einen Schwerpunkt bildet dabei das für das Studium erforderliche höhere Sprachniveau. Um die Studienkollegs in die Lage zu versetzen, ihrer Aufgabe nachkommen zu können, werden in den nächsten vier Jahren je 400.000 Euro bereitgestellt.
Mit einem Brückenprogramm Hessen-Ukraine sollen Lehr- und Kooperationsprojekte für ukrainische Studierende und digitale Lehrangebote gefördert werden. So können ukrainische Studierende sowohl in Deutschland als auch in ihrem Heimatland, insbesondere an hessischen Partnerinstitutionen (z.B. Hochschulen), davon profitieren. Hierfür werden wir 300.000 Euro sowie Mittel des Digitalpakts Hochschulen bereitstellen.
Hessen hilft