Zum ersten Mal hat heute in Wiesbaden der von Innenminister Roman Poseck eingerichtete Runde Tisch „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ getagt. An der Sitzung haben neben Landespolizeipräsident Robert Schäfer und dem Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz Dr. Tobias Bräunlein folgende namhafte Vertreter aus allen Bereichen der Einsatzkräfte teilgenommen: Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes; Jens Mohrherr, Landesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Hessen; Dirk Peglow, Landesvorsitzender des BDK-Landesverbandes Hessen; Björn Werminghaus, Landesvorsitzender des DPoLG-Landesverbandes Hessen; Jens Hunsche, Vizepräsident DLRG Landesverband Hessen e.V.; Jens Dapper, Stv. Landesgeschäftsführer DRK Hessen; Vorstandsmitglied ASB Hessen Edwin Marneth; Marcel Baerwindt, Stv. Landesbeauftragter des THW-Landesverbandes und Jens von der Brelie, Fachbereichsleiter Katastrophenschutz bei den Johannitern.
Innenminister Roman Poseck erklärte nach der Sitzung des Runden Tisches: „Ich freue mich, dass meiner Einladung für einen Runden Tisch die Vertreter der Polizei, der Feuerwehr und der Organisationen der Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes gefolgt sind. Die Idee des Runden Tisches ist im Rahmen der Kundgebung ‚Keine Gewalt gegen Rettungskräfte und Beschäftige im öffentlichen Dienst!‘ am 4. Mai dieses Jahres entstanden. Wir haben uns im Rahmen der Kundgebung verabredet, mit allen Interessenvertretern über ‚Gewalt gegen Einsatzkräfte‘ zu sprechen und gemeinsam Maßnahmen zu erarbeiten. Leider gibt es allen Grund zum Anlass, über dieses wichtige Thema an einem Tisch zusammenzukommen. Bei uns allen sitzt noch immer der Schock über den getöteten Polizeibeamten in Mannheim tief, der von einem mutmaßlich islamistisch motivierten Täter mit einem Messer getötet wurde. Der junge Mann opferte sein Leben zum Schutz unserer freiheitlichen Demokratie. Leider sind Angriffe auf unsere Einsatzkräfte keine Ausnahme. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen 5.056 Polizeibeschäftigte, 171 Rettungskräfte und 24 Feuerwehrleute Opfer einer Straftat. Das sind erschreckende Höchstwerte.