Heute wurde die Kooperationsvereinbarung für den zweiten bundesweiten Tag des Bevölkerungsschutzes am 21. September 2024 geschlossen. Der Vertrag wurde in Wiesbaden vom Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, und vom hessischen Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HMdI), Prof. Dr. Roman Poseck, unterzeichnet.
Neues Bewusstsein für Bevölkerungsschutz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Wir machen unser Land krisenfester. Die Pandemie, Extremwetter, Hochwasser und Waldbrände haben gezeigt, dass wir unsere Bevölkerung besser schützen müssen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für Bevölkerungsschutz. Dabei wollen wir Bürgerinnen und Bürger aktiv einbinden. Deshalb freue ich mich sehr auf den Tag des Bevölkerungsschutzes, den wir in diesem Jahr dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit Hessen in Wiesbaden veranstalten können. An diesem Tag können wir für die Schutzmaßnahmen des Staates, aber auch für die Vorsorge, die jeder selbst treffen kann, werben. So können Menschen sich selbst, ihre Familien und Nachbarn besser schützen. Außerdem bieten wir viele Gelegenheiten, mit den Retterinnen und Rettern, Helferinnen und Helfern zu sprechen, auf die wir jederzeit zählen können, wenn Gefahren drohen.“
Prof. Dr. Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HMdI): „Ob Starkregenfälle oder andere Katastrophen – wir verfügen in Hessen über einen leistungsfähigen Katastrophenschutz, der im Rahmen der Gefahrenabwehr schnell und effektiv hilft. Eine vollumfänglich funktionierende Grundversorgung, z.B. mit Strom, Wasser und Lebensmitteln, kann der Katastrophenschutz naturgemäß jedoch nicht ersetzen. Deshalb ist es wichtig, sich selbst und anderen eigenständig zu helfen. Deshalb bin ich allen Einsatzkräften und Mitwirkenden jetzt schon sehr dankbar, dass sie zentral am Tag des Bevölkerungsschutzes in unserer Landeshauptstadt Wiesbaden die Bürgerinnen und Bürger umfänglich darüber informieren, wie sie sich in Notlagen selbst helfen können, bis Hilfe kommt. Krisenbewältigung funktioniert am besten gemeinsam.“
Präsident Ralph Tiesler, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Der Austausch mit der Bevölkerung ist uns besonders wichtig, denn nur so kann eine gesamtgesellschaftliche Resilienz aufgebaut werden. Der Schutz der Bevölkerung ist eine Aufgabe, bei der alle miteinander in einer Sicherheitspartnerschaft zusammenwirken: Bund, Länder, Kommunen, Hilfsorganisationen - und auch die Bevölkerung selbst. Der 21. September wird erneut mit vielen interaktiven Angeboten den Bevölkerungsschutz in Deutschland erlebbar machen. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr in Hessen auf das wichtige Thema aufmerksam machen können, nachdem wir letztes Jahr in Potsdam gemeinsam mit dem Land Brandenburg den erfolgreichen Startschuss für die Reihe geben konnten.“
Zweiter bundesweite Bevölkerungsschutztag in Wiesbaden
Der zweite bundesweite Bevölkerungsschutztag von Bund und allen Ländern in Wiesbaden soll zu verschiedenen Themen des Bevölkerungsschutzes informieren und Kenntnisse für Notfälle vermitteln.
Nach dem großen Erfolg des Pilotprojekts 2023 in Potsdam mit über 13.000 Besucherinnen und Besuchern wird sich für den Bevölkerungsschutztag 2024 die Altstadt Wiesbadens mit Einsatzkräften und Mitarbeitenden von zahlreichen Akteuren aus dem Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz füllen. Sie alle zeigen, was sie können und machen für die Besucherinnen und Besuchern den Bevölkerungsschutz erlebbar. Selbst mitzuwirken steht auch dieses Jahr bei den vielen interaktiven Mitmachangeboten im Mittelpunkt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungspunkten ist frei.
Neben BBK, Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und den Hilfsorganisationen werden weitere Einrichtungen und Organisationen, sowie weitere Länder und Bundesministerien in Wiesbaden dabei sein. Somit sind alle wichtigen Akteure für den Schutz der Bevölkerung an diesem Tag an einem Ort vereint. Die einzelnen Partner werden für alle Interessierten Informationsstände und verschiedene Aktionsflächen rund um den Schlossplatz in Wiesbaden aufbauen.