Ministerpräsident Boris Rhein sieht Familienunternehmen als „Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft“ und hat deren Verantwortungsbewusstsein gelobt. „Familienunternehmen rufen nie zuerst nach Staatshilfen, sondern investieren auf eigene Rechnung. Sie leben Werte und Ideale wie Verantwortung, Freiheit und Eigentum vor. Sie erwarten einen klaren Ordnungsrahmen, aber ohne staatliche Eingriffe ins Spiel selbst – wie zum Beispiel durch Subventionen“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Dienstag in Alsfeld. Dort nahm der Regierungschef am Spatenstich für das neue Zentrallager der Nordwest Handel AG teil, den das Verbundunternehmen gemeinsam mit dem Hauptaktionär, der Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH, die das Projekt eng begleitet hat, und weiteren Bauprojektpartnern feierte.
Im Gewerbegebiet „Am weißen Weg“ entsteht ein neues Zentrallager mit 72.000 Quadratmetern Hallenfläche und einer hocheffizienten und teilautomatisierten Abwicklung der logistischen Prozesse. Rund 1.250 Fachhandelspartner von Nordwest aus den Branchen Bau, Handwerk und Industrie sowie Haustechnik sollen so künftig schnell mit Waren versorgt werden. Nordwest als Verbundunternehmen unterstützt seine Fachhandelspartner mit Dienstleistungen zu Finanzierung, Logistik, Vertrieb, Digitalisierung, Einkauf und Marketing in ihrem Geschäftsalltag.
Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften schaffen
„Familienunternehmen wie die Rothenberger AG und die Fachhandelspartner der NORDWEST Handel AG, die größtenteils inhabergeführte, selbständige und mittelständische Unternehmen sind, zeigen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Sie realisieren Bauvorhaben, die aus eigener Kraft und Kompetenz verwirklicht werden, so wie das neue Logistikzentrum“, sagte Rhein und ergänzte: „Dieses Verständnis von Wirtschaft, Markt und Wettbewerb hat Deutschland stark und stabil gemacht. Familienunternehmen machen unseren Wohlstand größer.“
Der Regierungschef verwies darauf, dass die Landesregierung durch eine aktive Wirtschaftspolitik mit dem Hessenfonds und dem Abbau von Bürokratie durch einen eigenen hessischen Minister die Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften schaffe und sich auch auf Bundesebene weiterhin dafür stark machen werde, dass der Rahmen für die Wirtschaft wieder passe.