Minister Gremmels: „Unsere Demokratie steht unter Feuer, Hetze und Verschwörungsmythen spalten die Gesellschaft. Um dagegen effektiv gegenzusteuern, wollen wir bestehende Maßnahmen gegen Extremismus und Polarisierung wissenschaftlich besser auswerten und praxistaugliche Strategien entwickeln.“
Mit der Maßnahme sollen neue Forschungsprojekte aufgesetzt und gleichzeitig weiterhin bestehende Einrichtungen und Projekte gefördert werden, wie beispielsweise das „Demokratiezentrum Hessen“ an der Universität Marburg. Zu diesem gehören unter anderem das „Beratungsnetzwerk Hessen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ sowie die „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen)“ und der Bereich „Rechtsextremismus, Rassismus, Demokratiefeindlichkeit: Forschung und Weiterbildung“. Darüber hinaus will das HMWK anwendungsorientierte Demokratieforschung in Hessen zukünftig mit weiteren Projektförderungen sowie neuen Gesprächsreihen und Fachtagungen stärken.
Wissenschaftliche Entwicklung und Evaluation von Strategien
Minister Gremmels betont: „Es ist an der Zeit, die Forschung auf diesem Gebiet zu intensivieren. Unter Federführung meines Hauses werden wir deshalb die Expertise der Hochschulen und von Forschungsinstitutionen aus Hessen bündeln. Wir wollen nicht nur analysieren, sondern auch schnell konkrete Lösungen erarbeiten, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“
Die neue Landesregierung stärkt somit die wissenschaftliche Entwicklung und Evaluation von Strategien sowie von bestehenden Aktivitäten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und die Demokratie verteidigen. Die Maßnahme des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur zur Stärkung der anwendungsorientierten Forschung über Extremismus, Populismus, gesellschaftliche Polarisierung, gesellschaftliche Radikalisierung und Demokratiesicherung ist mit zunächst rund zwei Millionen Euro ausgestattet.