Die Bedeutung von KI in der Landesverwaltung wurde bereits in der ressortübergreifenden Hessischen KI-Zukunftsagenda hervorgehoben. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus befürwortet daher auch den Einsatz der generativen KI, die eine wichtige Unterstützung für moderne und effiziente Arbeit in der Landesverwaltung leisten kann. Die Broschüre „Generative KI. Eine Einführung mit Blick auf die Landesverwaltung“ soll den Landesbeschäftigten in Hessen einen einfachen Einstieg in das Thema ermöglichen: Sachlich fundiert und mit einer Einordnung, was generative KI leisten kann, welche ethischen und rechtlichen Herausforderungen bestehen und wie bestehende Bedenken oder Ängste gegenüber KI abgebaut werden können.
„Generative KI kann ein wichtiges Unterstützungstool für die öffentliche Verwaltung sein, ihr Einsatz bietet enormes Potenzial. Unsere KI-Agenda betont, dass beim Einsatz von KI in Behörden stets der Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Beschäftigten sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser Technologie im Mittelpunkt stehen müssen. Dies gilt selbstverständlich auch für den speziellen Bereich der generativen KI“, sagte Digitalministerin Sinemus. Zusätzlich könne generative KI die Fachkräftelücke im öffentlichen Dienst um ein Drittel senken und bis zu 55 Prozent der Aufgaben automatisiert erledigen wie eine aktuelle McKinsey-Studie ergibt. „Ich freue mich daher sehr, dass die neue Broschüre den Landesbeschäftigten einen unkomplizierten Einstieg in die Welt der generativen KI ermöglicht. Mein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Ministerien und Beschäftigten, die sich engagiert in die Entwicklung dieser Broschüre eingebracht haben“, so Digitalministerin Sinemus.
Weiterer Baustein für die erfolgreiche Weiterentwicklung von „KI made in Hessen“
Entstanden ist die Broschüre im Rahmen einer ressortübergreifenden Projektgruppe unter Federführung des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation sowie der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz, des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, des Hessischen Ministeriums der Justiz und für den Rechtsstaat, der Hessischen Staatskanzlei sowie der Forschungsstelle Künstliche Intelligenz am Finanzamt Kassel brachten ihre Erfahrungen und Perspektiven in die Projektgruppe ein. Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit wurde zu Fragen des Datenschutzes beratend einbezogen.
Die Broschüre bildet damit einen weiteren Baustein für die erfolgreiche Weiterentwicklung von „KI made in Hessen“: „Hessen verfügt über ein vielfältiges und lebendiges KI-Ökosystem – mit einer starken KI-Forschungslandschaft, zahlreichen Unternehmen, die KI-Lösungen entwickeln und einsetzen, einer hervorragenden Recheninfrastruktur und zahlreichen Informations- und Beratungsangeboten, beispielsweise am AI Quality & Testing Hub und am KI-Innovationslabor. Hierauf bauen wir auf und werden ‚KI made in Hessen‘ in den nächsten Jahren gezielt weiterentwickeln. Dabei wollen wir Wissenschaft und Praxis noch stärker verzahnen und die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung sowie den Transfer in die Praxis unterstützen“, ergänzte Sinemus.