Die Digitalisierung der Schulen schreitet mit großen Fortschritten auch im Landkreis Bergstraße voran, so dass weitere 28 Schulstandorte im vorderen Odenwald an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Hessische Landesregierung hatte diesen Ausbau mit mehr als 300.000 Euro unterstützt. An der Müller-Guttenbrunn-Schule in Fürth betonte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Ich habe schon zu Beginn meiner Amtszeit in 2019 betont, dass der Ausbau und die Anbindung der Schulen größte Priorität haben wird. Schnelles Internet ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Digitalisierung der Schulen. Denn die Kinder und Jugendlichen werden durch das Nutzen der digitalen Möglichkeiten auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Wir werden unser Ziel erreichen und bis Ende 2022 nahezu alle öffentlichen Schulen ans Netz anbinden.“
„In Hessen haben wir bereits einen sehr guten Stand der Schulanbindung erreicht. Hierzu hat neben der Förderung durch den Bund und der Hessischen Landesregierung sowie dem marktgetriebenen Ausbau auch das große Engagement der Landkreise beigetragen“, so Sinemus.
Zeitgemäße Pädagogik an modernen Schulen
„Der Ausbau der Infrastruktur an den Schulen ist ein notwendiger und essentieller Schritt zur erfolgreichen Digitalisierung unserer Schulen. Wir sind stolz und dankbar, dass wir im Kreis Bergstraße eine flächendeckende Anbindung an die Datenautobahn für den Odenwald erreichen konnten“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die in Vertretung des Landrats an der Veranstaltung teilnahm. Landrat Christian Engelhardt ist die Digitalisierung der Schulen eine Herzensangelegenheit und eine der wichtigsten Aufgaben, damit die Schülerinnen und Schüler des Kreises eine zeitgemäße Pädagogik an modernen Schulen erfahren können.
Bürgermeister Volker Oehlenschläger, Gemeinde Fürth/IKbit: „2011 sind wir mit unserem IKbit Projekt in zehn Kommunen gestartet, um schnelles Internet in unsere Region zu bringen. Seit 2013 wurden die Kommunen angeschlossen, sind seitdem gut versorgt, so dass es unseren Bürgern möglich war, durch Homeschooling und Homeoffice die Pandemie gut zu bewältigen. Der Gigabitausbau der Schulen war jetzt der nächste gemeinsame große Schritt. Durch die finanziellen Förderungen vom Land Hessen und Kreis Bergstraße haben wir es geschafft, alle Schulen im IKbit Gebiet frühzeitig an das Gigabitnetz anzuschließen. Und der Ausbau der privaten Hausanschlüsse ist auch schon gestartet.“
So viel Landesgeld wie nie zuvor
Die Digitalministerin verwies auf aktuelle Angaben, dass bereits die kreisfreien Städte Kassel, Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt sowie die Landkreise Odenwald, Lahn-Dill, Main-Kinzig, Limburg-Weilburg, Fulda und Marburg-Biedenkopf alle Schulen in Trägerschaft der Stadt beziehungsweise des Kreises gigabitfähig angebunden haben. Gemäß einer Erhebung des Breitbandbüros Hessen mit Stand Dezember 2021 verfügen 1.549 Schulen (77 Prozent) aller rund 2.000 Schulen in Hessen über eine gigabitfähige Anbindung, 2019 waren es nur 609 Schulen (30 Prozent). Ich danke daher allen Beteiligten für die Bemühungen und ermuntere, nicht nachzulassen und zum Schlussspurt anzusetzen. Die Hessische Landesregierung unterstützt den Ausbau in dieser Legislaturperiode mit so viel Geld wie nie zuvor“, so Sinemus abschließend.