Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat heute Dr. Rolf Faber aus Wiesbaden den Verdienstorden des Hessischen Ministerpräsidenten überreicht. Mit der Auszeichnung ehrt das Land das jahrzehntelange ehrenamtliche Wirken des ehemaligen Richters. Bei der feierlichen Verleihung in Wiesbaden erklärte Minister Lorz: „Rolf Faber hat sich beruflich und auch ehrenamtlich unermüdlich für unser Gemeinwohl engagiert. Sein beispielhaftes Wirken wird daher zu Recht mit dem Verdienstorden gewürdigt.“
Werdegang
Dr. Rolf Adolf Max Faber, geboren 1946 in Wiesbaden, absolvierte nach dem Abitur in Mainz ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der dortigen Johannes Gutenberg-Universität. Im Anschluss wurde er in den Richterdienst des Landes Hessen aufgenommen, ab 1980 als Richter am Landgericht Wiesbaden. Im Jahr 1990 promovierte er zum Dr. jur. Nach der Wiedervereinigung wechselte Faber nach Thüringen und trieb ab 1993 als Leitender Ministerialrat im Justizministerium die Reorganisation und den Ausbau der Justizverwaltung voran. Dabei zählte er zum engen Mitarbeiterstab des damaligen Justizministers sowie ehemaligen Wiesbadener Oberbürgermeisters, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Jentsch.
Ehrenamtliches Engagement
Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit widmete sich Rolf Faber zahlreichen kulturellen Ehrenämtern. Zu seinen nachhaltigen Verdiensten zählt vor allem, dass er durch seine Forschungen viele neue Erkenntnisse zur jüdischen Geschichte sowie zur Kultur- und Rechtsgeschichte seiner nassauischen Heimat ermitteln konnte. In Anerkennung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit wurde Herr Dr. Faber bereits 1986 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen, 1996 mit der Verdienstmedaille und 2012 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Sie, lieber Herr Dr. Faber, sind ein Jurist aus Profession und ein Historiker aus Passion – das machen ihre unzähligen Beiträge zur Geschichtsforschung unserer Heimat deutlich. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Verdienste und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute!“, hielt Minister Lorz abschließend fest.