Europaministerin Lucia Puttrich hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 757.632 Euro an den Landrat des Wetteraukreises Jan Weckler überreicht. Das Geld stammt aus dem Programm DigitalPakt Schule und ist eine weitere Tranche der insgesamt vom Wetteraukreis beantragten Mittel, die für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den Schulen im Landkreis genutzt werden. Damit können allein mit diesem Bescheid Investitionen von über einer Million Euro umgesetzt werden.
Insgesamt erhält der Wetteraukreis rund 19,6 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule, die im Rahmen der Laufzeit für eine standardmäßige Ertüchtigung der IT-Infrastruktur sowie flächendeckendes WLAN und interaktive Schultafeln in allen Klassenräumen eingesetzt werden. Bis Ende Dezember 2021 hatte der Wetteraukreis fristgerecht alle Förderanträge gestellt.
Zeitgemäße Bildung
Die Europaministerin betonte bei der Übergabe die Bedeutung der Digitalisierung in den Schulen. „Bildung muss zeitgemäß sein. Zwischen dem Lernen in der Schule und dem außerschulischen Lebensalltag sollte es keinen digitalen Bruch geben. Das können wir nur dann sicherstellen, wenn wir die Schulen ausreichend mit digitalen Geräten und entsprechender Infrastruktur versorgen. Dabei geht es nicht nur um Computer, sondern auch um moderne Präsentations- und Anzeigesysteme. Ich bin froh, dass mit dem DigitalPakt Schule moderne einheitliche Standards geschaffen werden. Die Landesregierung wird die Schulträger auf dem Weg zur Umsetzung der Digitalisierung mit erheblichen Mitteln unterstützen. Das ist eine Investition in die Zukunft des Lernens.“
Landrat Jan Weckler freut sich, einen weiteren Teilbescheid in den Händen zu halten. „Wir arbeiten seit vielen Monaten an der Umsetzung des DigitalPakt Schule, um alle Schulen entsprechend ausstatten zu können. Inzwischen sind alle rund 2.600 Räume in unseren Schulgebäuden steckdosengenau begangen worden, externe Unternehmen für die Planung und Umsetzung sind beauftragt. Einige Schulen konnten schon komplett mit dem DigitalPakt-Standard ausgestattet werden, alle weiteren Schulen werden bis 2025 folgen.“
Digital neu ausgestattete Räume
Eine der Schulen, die ganz aktuell die DigitalPakt-Ausstattung erhalten hat, ist die Otto-Dönges-Schule in Nidda. Gemeinsam mit Schulleiterin Carolin Stein besichtigten Europaministerin Lucia Puttrich und Landrat Jan Weckler die digital neu ausgestatteten Räume. Insgesamt wurden für das flächendeckende WLAN an der Otto-Dönges-Schule 14 Acces-Points verbaut. Sechs interaktive Schultafeln wurden neben Whiteboards in den Klassenräumen fest installiert und für acht weitere Klassenräume wurden Beamer angeschafft.
Der DigitalPakt Schule ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Schulträgern. Rund 500 Millionen Euro können durch das Landesprogramm „Digitale Schule Hessen“ investiert werden. Neben Bundesmitteln in Höhe von 372 Millionen Euro haben die Hessische Landesregierung und die Schulträger 124 Millionen zur Verfügung gestellt. Die öffentlichen Schulträger müssen bis spätestens 31. August 2025 alle hieraus finanzierten Maßnahmen umgesetzt haben. Mit dem Geld wird die bildungsbezogene Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung in den Schulen gefördert.
DigitalPakt Schule ist ein wichtiger Meilenstein
„Weltweit ist Wissen digital gespeichert. In der Zukunft wird das vernetzte Lernen, der gegenseitige Zugriff auf Bibliotheken, Datenbanken oder Videomaterial eine immer größere Rolle spielen. Dafür schaffen wir mit dem DigitalPakt die Grundlagen. Mit dem DigitalPakt Schule erreichen wir deshalb nicht nur einen wichtigen Meilenstein der Digitalisierung in Schulen, sondern Bund, Länder und Kommunen haben auch gezeigt, dass sie gemeinsam Enormes leisten können“, so Lucia Puttrich.