Bundesweit 20 Schulen hat der Digitalverband Bitkom gestern im Rahmen seiner Bildungskonferenz als ‚Smart Schools‘ ausgezeichnet, darunter sind mit der Albert-Einstein-Schule in Maintal, der Gutenbergschule in Darmstadt, der Peter-Paul-Cahensly-Schule in Limburg a. d. Lahn, der Taunusschule in Bad Camberg sowie der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg fünf Schulen in Hessen. „Wir freuen uns sehr, dass von den 20 bundesweit prämierten Schulen weitere fünf in Hessen für ihre Konzepte im Bereich Digitalisierung prämiert wurden, die als Vorbild für andere bei der Umsetzung des Digitalpakts helfen können“, so Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. Ausgezeichnet werden Schulen im Bereich digitale Infrastruktur und Geräte, digital-didaktische Konzepte und digital-kompetente Lehrkräfte.
Kultusminister Lorz ergänzte: „Die fünf ausgezeichneten Schulen zeigen wie Digitalisierung und Pädagogik sinnvoll ineinandergreifen und den Unterricht bereichern können. Jetzt geht es darum, dass zügig alle Schülerinnen und Schüler von den neuen Möglichkeiten profitieren, die die Digitalisierung für die Weiterentwicklung des Unterrichts bietet. In Hessen sind wir auf einem guten Weg.“
„Zuverlässige und schnelle Netze sind ein entscheidender Faktor für digitale Bildung und Ausbildung. Bei der Anbindung von Schulen werden wir bis Ende 2022 nahezu alle Schulen an das Highspeed-Netz angebunden haben, mit Stand Dezember 2021 verfügen 1.509 der rund 2.000 hessischen Schulen über einen gigabitfähigen Internetanschluss, das sind bereits 77 Prozent der Schulen“, betonte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus
Digitalpakt Schule
Der DigitalPakt Schule ist eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Land und Schulträgern. Ende 2021 haben die letzten öffentlichen Schulträger in Hessen fristgemäß ihre Anträge für Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule eingereicht. Damit sind die darin enthaltenden Mittel des Digitalpakts Schule in Höhe von 410 Millionen Euro durch die 34 öffentlichen Schulträger vollständig beantragt worden. Mit dem Digitalpakt, der in Hessen als Baustein des Landesprogramms „Digitale Schule Hessen“ umgesetzt wird, werden Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur wie die Ausstattung mit IT-Systemen und die Vernetzung von Schulen gefördert.
Zusätzlich wurden Vereinbarungen für digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte und den Ausbau des IT-Supports geschlossen, die insbesondere digitale Unterrichtsformen während des eingeschränkten Schulbetriebs unterstützen sollen. Hier wurden die Bundesmittel (je 37,2 Mio. Euro) auf jeweils 50 Mio. Euro durch das Land Hessen aufgestockt.
Laptops und Tablets für Lehrkräfte
Durch das 50-Millionen-Euro-Programm von Land und Bund konnten rund 68.000 Geräte bestellt und fast vollständig an die Schulträger ausgeliefert werden.
Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler
Zusätzlich sind rund 87.300 Tablets und Notebooks für bedürftige Schülerinnen und Schüler über die kommunalen Schulträger und Ersatzschulträger angeschafft worden. Das 50-Millionen-Programm wurde zügig umgesetzt und ist bereits abgeschlossen.
Mehr IT‑Administratorinnen und –Administratoren für Städte und Landkreise
Durch die zusätzlichen Geräte, werden weitere IT-Supportstrukturen bei den Schulträgern benötigt. Zur Entlastung der Schulen und Schulträger wurde daher ein drittes Zusatzprogramm mit dem Ziel ins Leben gerufen, kommunales IT-Personal oder externe Supportdienstleistungen zu finanzieren. Auch die Weiterbildung von IT-Personal ist hierdurch möglich. Auch hier stehen insgesamt 50 Mio. durch Bund und Land zur Verfügung. Das Programm ist in diesem Jahr angelaufen und hat eine Laufzeit bis 2023.
Weitere Informationen zum Smart-School-Wettbewerb und den ausgezeichneten Schulen gibt es unter: www.smart-school.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.