„Wir sind mit unsicheren Zeiten und Phänomenen globalen Ausmaßes konfrontiert, die wir in Hessen nicht alleine bewältigen können. Nur mit einer geeinten Europäischen Union werden wir diese Probleme der Gegenwart und der Zukunft lösen können“, sagte Rhein am Dienstag beim Unternehmertag der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) in Wiesbaden.
Internationale Handelsbeziehungen vertiefen
Vor allem um die Globalisierung neu zu gestalten, müssten internationale Handelsbeziehungen vertieft werden. Es gelte, politisch und ökonomisch noch stärker zusammenzuwachsen. „Mit seiner Lage im Herzen Europas war Hessen schon immer ein Anziehungspunkt für Menschen, Waren, Daten und Dienstleistungen aus aller Welt. Hessen gehört zu den wirtschaftsstärksten Ländern der EU. Wir werden uns auch künftig für ein starkes Europa mit internationalen Handelsbeziehungen einsetzen, um unseren Wohlstand und unser Wachstum für die Zukunft zu sichern“, sagte der Ministerpräsident und fügte hinzu: „Gerade in Zeiten der Krise wollen wir den Menschen Zuversicht und größtmögliche Planungssicherheit geben. Deshalb haben wir uns kürzlich zunächst auf dem Hessischen Gasgipfel und dann auf dem Hessischen Sozialgipfel mit Vertretern aus Wirtschaft, Sozialverbänden und Gewerkschaften über die Folgen der Energiekrise ausgetauscht. Zu deren Bewältigung planen wir ein passgenaues Hilfsprogramm, das die Bundeshilfen für Bürger, Unternehmen und Einrichtungen ergänzen soll.“
Ökonomie und Ökologie sozialverträglich vereinen
Um auch in Zukunft sicher leben und wirtschaften zu können, müsse es zudem darum gehen, die Chancen der Energiewende im Zuge des Klimawandels, der Demographie und der Digitalisierung frühzeitig zu nutzen. „Wir wollen Zuversicht für ein modernes Hessen von morgen schaffen“, sagte Rhein. „Deshalb beinhaltet unser Doppelhaushalt für 2023/24 auch Investitionen in die Trends der Zukunft. Nicht umsonst haben wir den Klimaschutz in den Mittelpunkt unserer Politik gerückt. Unser Ziel ist es, Ökonomie und Ökologie sozialverträglich zu vereinen, um dazu beizutragen, dass die wirtschaftlichen Prozesse in den kommenden Jahren weitgehend klimaneutral, digitalisiert und ressourcenschonend werden.“ Zudem setze die Landesregierung auf Bildungsgerechtigkeit, um dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken; sie setze aber auch auf den Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur, um neue digitale Technologien zu entwickeln und zu nutzen.
Hessen-Champions: Hanauer Firma Vacuumschmelze GmbH Gewinnerin in der Kategorie „Weltmarktführer“
„Dass wir schon jetzt die richtigen Rahmenbedingungen für wettbewerbsstarke Unternehmen mit internationaler Leistungskraft am Wirtschaftsstandort Hessen geschaffen haben, sehen wir an den ausgezeichneten Unternehmen der diesjährigen Hessen-Champions“, sagte Rhein, der den Preis in der Kategorie „Weltmarktführer“ an die Hanauer Firma Vacuumschmelze GmbH übergab. „Wir werden uns weiterhin für einen investitionsfreundlichen, technologieoffenen und innovationsfördernden Ordnungsrahmen einsetzen, um unser modernes Hessen von morgen zu gestalten.“