„Mitmachen lohnt sich. Städte und Gemeinden, die Teil des Netzwerks ‚Engagierte Stadt‘ werden, erhalten für drei Jahre eine Unterstützung durch vielfältige Angebote und tauschen sich bundesweit mit über hundert anderen ‚Engagierten Städten‘ aus“, erklärte Hessens Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer. Er betonte weiter: „Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstläufer. Deshalb ist es der Hessischen Landesregierung wichtig, weiterhin zuverlässig gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Das Land legt den Fokus bei den ,Engagierten Städten‘ auf die Koordinierung des Wissenstransfers und unterstützt mit seiner LandesEhrenamtsagentur (LEAH) beim Austausch von erprobten Praxislösungen untereinander“. Hessen ist seit 2021 Länderpartner im bundesweiten Netzwerk „Engagierte Stadt“.
„Engagierte Städte“ entstehen dort, wo sich Menschen aus der Verwaltung, aus Unternehmen, der Politik und gemeinnützigen Organisationen zusammenschließen, um gemeinsam lokale Netzwerke aufzubauen, gute Rahmenbedingungen für die Freiwilligen zu schaffen und Projekte für ihre Stadt umzusetzen. Das Programm bietet allen Beteiligten ein breites Angebot an Austausch, Qualifizierung, Strategieberatung und Zusammenarbeit. Die „Engagierte Stadt“ zeigt: jede und jeder kann etwas bewegen, aber niemals allein! Sicher ist, das von Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam getragene Engagement macht Kommunen zukunftsfest und Stadtgesellschaften resilient.
Wintermeyer betonte abschließend: „Die Hessische Landesregierung fördert den ehrenamtlichen Einsatz im Doppelhaushalt 2023/24 mit insgesamt 49 Millionen Euro. Die Ergebnisse der aktuellen Engagement-Studie bestärken uns darin, dass wir in Hessen mit unserem Angebot auf einem guten Weg sind. Denn rund 58 Prozent aller Hessinnen und Hessen ab 14 Jahren sind ehrenamtlich aktiv. Wir werden zuverlässig weiterhin alle diejenigen unterstützen, die sich ehrenamtlich engagieren. Vor Ort gibt es viele gute Konzepte der Ehrenamtsförderung, die als Vorbild für andere dienen können. Das können die Städte und Gemeinden im Netzwerk ‚Engagierte Stadt‘ einerseits einbringen und andererseits vom bundesweiten Austausch lernen und profitieren. Daher freue ich mich, wenn die bereits zehn hessischen „Engagierten Städte“ noch weitere Mitstreiter ab 2024 bekommen.“
Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“
Das Interessensbekundungsverfahren 2023 ist die einzige Gelegenheit in den kommenden drei Jahren, Teil des Netzwerks »Engagierte Stadt« zu werden. Teilnehmen können Städte, Gemeinden und Stadtteile mit 10.000 bis 250.000 Einwohnern. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen Akteuren aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft. Gemeinschaftliche Interessenbekundungen sind vom 25. September bis zum 24. November 2023 möglich unter www.engagiertestadt.de/mitmachen/Öffnet sich in einem neuen Fenster.
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort haben sich dadurch nachweislich verbessert. Seit 2020 öffnet sich das Netzwerkprogramm für neue Städte und Partnerschaften und wächst auf über 100 Engagierte Städte an.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören. Weitere Partner sind die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Auridis Stiftung, die Breuninger Stiftung sowie die Metropolregion Rhein-Necker. Als Engagierte Städte sind aus Hessen Marburg und Wetzlar seit 2015, Kassel, Offenbach und Viernheim seit 2020, Kaufungen, Lampertheim und Rosbach v.d. Höhe seit 2021 sowie Bad Nauheim und Neuhof seit 2022 dabei. Aktuelle Informationen finden sich auf www.engagiertestadt.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Ehrenamt in Hessen
Die Hessische Landesregierung fördert das Ehrenamt im aktuellen Doppelhaushalt mit insgesamt 49 Millionen Euro.
Die aktuelle Engagementstudie spricht für Hessen eine klare Sprache: Die Hessinnen und Hessen sind überdurchschnittlich aktiv. Demnach sind rund 58 Prozent aller Hessinnen und Hessen ab 14 Jahren ehrenamtlich aktiv. Mehr als jeder Zweite aus Hessen ist ehrenamtlich aktiv. Die Hessinnen und Hessen sind im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich engagiert. Laut Studie hat Hessen einen Zuwachs um rund 17 Prozent zu verzeichnen.
Die neue Engagement-Studie und die Angebote des Landes für Ehrenamtliche finden Sie unter www.deinehrenamt.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Für diejenigen, die sich für ein Engagement interessieren, bietet die Landesregierung unter www.ehrenamtssuche-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster eine Suchmaschine an.
Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
Staatskanzlei