Der soziale Wohnungsbau zieht in Hessen weiter an: Bis zum Ende der Antragsfrist Mitte September wurden 2.023 Wohneinheiten zur Förderung im Mietwohnungsneubau angemeldet, wie Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Samstag mitteilte: „Das ist einer der besten Werte der vergangenen Jahre. Es war richtig, dass wir im Frühjahr die Förderkonditionen deutlich verbessert haben, um dem Anstieg der Bau- und Finanzierungskosten zu begegnen. Hessen ist eins der wenigen Bundesländer, in denen die Zahl der Sozialwohnungen wieder steigt. Diese Entwicklung muss weitergehen, und sie wird weitergehen, denn die Anmeldungen von heute sind die fertigen Wohnungen von morgen.“
Die Anmeldungen werden nun geprüft. „Möglicherweise fallen bei der Prüfung noch einzelne Vorhaben heraus“, sagte der Minister. „Aber alles deutet darauf hin, dass wir auf das Niveau des bisherigen Rekordjahrs 2016 zusteuern.“ Damals wurden im Mietwohnungsneubau Mittel für ca. 1.800 neue Wohneinheiten bereitgestellt.
Zusätzliche Sozialwohnungen entstehen auch durch den Ankauf von Belegungsrechten, der ebenfalls in diesem Jahr kräftig zugenommen hat. Das Land stellt Geld zur Verfügung, damit Sozialwohnungen länger in der Mietpreis- und Belegungsbindung gehalten werden können und so länger bezahlbar bleiben. In diesem Jahr wurden ebenfalls deutlich mehr Mittel für Belegungsrechte beantragt, so dass das Land Mittel für 931 Wohnungen bereitstellte – gut 300 mehr als 2022 (628).
Konditionen für Privathaushalte verbessert
Zudem bilden immer mehr Hessinnen und Hessen mit Hilfe des Landes Wohneigentum: Bis Mitte September hat die landeseigene Wirtschafts- und Infrastrukturbank (WIBank) bereits 166 Anträge auf Darlehen für den Bau oder Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung bewilligt – das waren fast soviel wie im gesamten Jahr 2022 (170) und jetzt schon mehr als im Jahr 2021 (163). „Über 160 Anträge sind noch in der Bearbeitung, so dass die Zahl bis zum Jahresende noch deutlich steigen wird“, sagte Al-Wazir. „Zudem erwarten wir noch weitere Anträge, für die bereits teilweise vorläufige Förderzusagen erteilt wurden.“
Hessen unterstützt Privathaushalte beim Ersterwerb einer neuen oder gebrauchten selbstgenutzten Immobilie mit günstigen Darlehen. Auch dabei wurden die Konditionen im Frühjahr erheblich verbessert und die Konditionen bleiben trotz des allgemeinen Zinsanstiegs unverändert: „Offensichtlich haben wir den richtigen Impuls gesetzt“, sagte Al-Wazir. „Die eigenen vier Wände sollen auch für Normalverdiener erschwinglich sein. Auch dazu leisten wir unseren Beitrag.“
Großer Frankfurter Bogen
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Wirtschaft
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Franziska Richter
Pressesprecherin
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