Kunst und Kultur sollen für alle zugänglich sein – deshalb haben Schülerinnen und Schüler seit Juli im Rahmen des Pilotprojekts mit dem sogenannten Kulturbus Hessen kostenlos interessante und bedeutsame Lernorte besuchen können. Insbesondere Schulen im ländlichen Raum profitieren von dem Angebot, da sie somit im Klassenverbund Besuche unternehmen können. Bisher konnten Fahrten für fast 13.000 Kinder und Jugendliche aus mehr als 180 Schulen mit rund 1.300 Begleitpersonen ermöglicht werden. Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz sagte dazu: „Mit dem Kulturbus haben wir einen neuen Ansatz gewählt: Wir bringen unsere Schülerinnen und Schüler vor allem aus dem ländlichen Raum unkompliziert zu weiter entfernten kulturellen Bildungsstätten wie Museen und Theater in den Städten.“
Gleichberechtigter Zugang zu Kunst und Kultur
Das durch das Land Hessen zur Verfügung gestellte Budget ermöglichte allen interessierten Schulen – unabhängig von Schulform und Ortskreis – einen Bus für Tagesbesuche von Kulturorten oder Kulturveranstaltungen zu buchen. Vor allem unter den Grundschulen erwies sich das Angebot als besonders gefragt. Durch die Förderung in Höhe von 300.000 Euro werden bis Ende November mehr als 200 Fahrten realisiert werden. Geplant ist, das Projekt nach einer Auswertung im nächsten Jahr weiterzuführen. „Der Kulturbus trägt etwas zur Bildungsgerechtigkeit bei, da er allen Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten neue Perspektiven diesmal im kulturellen Bereich bietet“, sagte Kultusminister Lorz abschließend.
Das Ziel des Kulturbus Hessen ist es, Schülerinnen und Schülern einen barrierearmen und gleichberechtigten Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen sowie Teilhabe zu gewährleisten. Insbesondere Schulen in ländlicher Lage und mit schwieriger Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr profitieren von diesem Angebot. Aber auch Schulen in Ballungsgebieten können mithilfe des Kulturbus Hessen problemlos weiter entfernte kulturelle Ziele erreichen.