Der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, Stefan Sauer, hat die Stadt Dieburg besucht und einen Förderbescheid aus dem SWIM-Programm des Landes Hessen in Höhe von einer Million Euro an den Magistrat der Stadt übergeben. Mit den Mitteln unterstützt das Land die umfassende Sanierung und Modernisierung des Dieburger Ludwig-Steinmetz-Bades.
„Dank SWIM können wir hessenweit einer Vielzahl von Schwimmbädern bei Sanierungen und Modernisierungen helfen und auf diese Art und Weise die Attraktivität unserer Sportstätten steigern. Damit leistet das Land einen Beitrag dazu, dass vor allem die Ausbildung und der Erhalt der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen sowie die Gesundheitsförderung in allen Altersklassen gelingt. Hier in Dieburg können z.B. Maßnahmen umgesetzt werden, die die Barrierefreiheit verbessern und Inklusion ermöglichen. Das Ludwig-Steinmetz-Bad ist nicht nur eine wichtige und beliebte Sportstätte, sondern auch ein Kulturdenkmal in bester Lage. Dieses Juwel muss den Bürgerinnen und Bürgern erhalten bleiben und daher freue ich mich sehr, dass wir das Ludwig-Steinmetz-Bad mit Landesmitteln in Höhe von einer Million Euro unterstützen können. Ich wünsche der Stadt viel Erfolg bei der zügigen Umsetzung der Arbeiten und den Dieburgern schon bald wieder viel Freude an ihrem tollen Freibad“, so Staatssekretär Stefan Sauer.
Sprungturm als bauliches Kulturdenkmal
Die Stadt Dieburg betreibt das öffentliche Ludwig-Steinmetz-Bad seit 1953. Ein Alleinstellungsmerkmal des Bades ist der zehn Meter hohe Sprungturm, der zugleich auch als bauliches Kulturdenkmal geschützt ist. Neben dem öffentlichen Badebetrieb gehören auch der Schulsport, der Vereinssport und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft zu den rund 90.000 jährlichen Nutzern des Bades. Das Ludwig-Steinmetz-Bad wird umfassend saniert und modernisiert und dafür vollständig geschlossen. Im Zentrum der Arbeiten stehen notwendige Anpassungen an den Stand der Technik, der Energieeffizienz und an den Unfall- und Arbeitsschutz. Diverse Einzelmaßnahmen sollen insbesondere die Barrierefreiheit verbessern. Für die komplette Sanierung und Instandsetzung wird ein Budget von rund zwölf Millionen Euro veranschlagt.
Hintergrund
Die Hessische Landesregierung stellt für 2022 insgesamt rund 61 Millionen Euro für die Sportförderung bereit. Davon werden knapp 20 Millionen Euro in den reinen Sportstättenbau und die Sanierung investiert. Mindestens zehn Millionen Euro stehen seit 2019 jährlich allein für die Sanierung und Modernisierung von Hessens Frei- und Hallenbändern über das Sonderprogramm SWIM bereit.
Die Landesregierung hat in den Jahren 2007 bis 2012 im Rahmen des Hallenbad-Investitionsprogramms (HAI) bereits insgesamt 105 Hallenbäder mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro bezuschusst. Mit SWIM will das Land die Schwimmbadinfrastruktur erhalten und weiter unterstützen. Seit Beginn des SWIM-Programms wurden bereits mehr als 140 Schwimmbäder mit einer Gesamthöhe von mehr als 38 Millionen Euro gefördert. Hessische Landkreise, Städte, Gemeinden und deren öffentlich-rechtliche Unternehmen sowie Zweckverbände können sich für das Förderprogramm bewerben. Darüber hinaus sind auch gemeinnützige Sportverbände und -vereine sowie Fördervereine und andere gemeinnützige Institutionen antragsberechtigt. Förderziel ist, zukunftsfähige und wirtschaftlich sinnvolle Sportstätten zu fördern. Zur zielgerichteten Strukturierung der Fördermaßnahmen wird von den Landkreisen und kreisfreien Städten eine Prioritätenliste erstellt.
Weitere Informationen zum Förderprogramm SWIM finden Sie unter swim.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.