Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat die Arbeit der Landfrauen in Hessen als „unverzichtbar für die Gemeinschaft im ländlichen Raum“ bezeichnet. „Ob gesunde Ernährung, Haushaltsplanung oder der Umgang mit Finanzen: Die Landfrauen leisten eine überragende Bildungsarbeit“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Montag in Pfungstadt. Dort sprach er vor rund 1.000 Landfrauen beim Landfrauentag auf dem Hessentag und hob deren bedeutende Arbeit hervor. „Im Landfrauenverband Hessen sind mehr als 36.000 Mitglieder in mehr als 600 örtlichen Landfrauenvereinen organisiert“, sagte Rhein und fügte hinzu: „Die Landfrauen tragen ‚Land‘ nicht nur im Namen, sondern auch im Herzen. Sie schaffen Orte, an denen Heimat gefühlt und Gemeinschaft erlebt werden kann. Sie stehen mit beiden Beinen fest im Leben, sprechen Klartext und packen mit an, ohne zu zögern.“
„Nah dran an den Problemen vor Ort.“
Ministerpräsident Rhein verwies darauf, dass sich die Landfrauen immer wieder auch zu aktuellen politischen Themen einbrächten – wie etwa zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. „Die Landfrauen sind ganz nah dran an den Problemen vor Ort. Ihr Ziel ist es, Ungleichgewichte zu beseitigen und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Dass der ländliche Raum immer attraktiver wird, ist auch ein Verdienst der Landfrauen.“
Der Ministerpräsident lobte die Zusammenarbeit mit dem Landfrauenverband Hessen. „Die Landfrauen sind ein starker Partner der Landwirtschaft und ein starker Partner des Landes Hessen. Außerdem sind sie eine Säule in der Ernährungs- und Verbraucherbildung“, sagte Rhein. Er verwies darauf, dass das Land diese Arbeit über den Klimaplan Hessen bei Projekten wie der „Werkstatt Ernährung“, dem Ernährungsführerschein oder bei Kinderkochkursen fördere. Das Land Hessen unterstützt den Landfrauenverband Hessen bei Ernährungsbildungsprojekten in diesem und in den nächsten beiden Jahren mit insgesamt 890.000 Euro. Um Frauen in der Landwirtschaft zu fördern, stehen jährlich rund 39.000 Euro für Bildungsprojekte zur Verfügung.