Lernen in neuen Dimensionen: Mit Hilfe von Technologien wie 360°-Anwendungen, Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) konzipiert und erforscht das Verbundprojekt „FueLS – Future Learning Spaces“ der Goethe-Universität Frankfurt, der Technischen Universität Darmstadt sowie der Hochschule Darmstadt virtuelle Lehr- und Lernszenarien. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Forschungsprojekt mit 603.000 Euro im Jahr 2022 aus dem Förderprogramm „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums“ (QuiS). Staatssekretärin Ayse Asar hat sich heute auf ihrer Sommertour bei der Goethe-Universität, die das Projekt koordiniert, über das Programm informiert.
„Wie notwendig die Erforschung und Weiterentwicklung digitaler Lehr- und Lernszenarien sind, hat uns spätestens die Distanzlehre in der Corona-Pandemie deutlich vor Augen geführt“, so Staatssekretärin Ayse Asar bei ihrem Besuch. „,FueLS‘ knüpft an diese Erfahrungen an und erforscht, wie das Lehren und Lernen in hybriden oder digitalen Räumen produktiv funktionieren kann. Wir brauchen diese Kenntnisse, denn unsere Hochschulen sind vielfältiger geworden und sprechen zunehmend Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen an. Hybride oder digitale Räume reagieren darauf: Sie sind vielfältig einsetzbar, ermöglichen einen zeit- und ortsunabhängigen Zugriff zum Beispiel für Studierende, die Kinder zu betreuen haben oder während des Studiums arbeiten. Sie fördern gemeinschaftliches Arbeiten, können von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden und können Barrieren abbauen. Alle sollen die Chance haben, ihr Studium gut zu bewältigen und erfolgreich abzuschließen. QuiS ist für die Lehre das, was unser bewährtes Programm LOEWE für die Forschung ist. Die Hochschulen können mit einer Vielzahl an Projekten durchstarten – die gute Lehre in Hessen bekommt dadurch einen richtigen Schub.“
Das QuiS-Förderprogramm wird aus Mitteln des Zukunftsvertrags Studium und Lehre des Bundes und der Länder finanziert. Ziele des Programms sind mehr Unterstützung für gute Lehre, für Beratung und für ein chancengerechtes und diskriminierungsfreies Studium. Im vergangenen Jahr wurden 19 Anträge zur Förderung mit insgesamt 97,8 Millionen Euro ausgewählt, von Programmen für internationale Studierende über Orientierungsstudiengänge bis zu Gleichstellung und Antidiskriminierung.