Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat Hedwig „Hedi“ Sehr aus Beselich-Obertiefenbach (Landkreis Limburg-Weilburg) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt, welches ihr von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen worden war. Mit der Auszeichnung wird ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
„Hedi Sehr hat sich über Jahrzehnte mit aufopferungsvoller Hilfsbereitschaft für die Menschen in ihrer Heimat eingesetzt. Ihr Einsatz in den unterschiedlichsten Ehrenämtern, ob für die Feuerwehr, die Notfallseelsorge oder im kirchlichen Bereich sind beispielgebend. Sie ist eine Vorreiterin der Brandschutzerziehung Beselichs, das Herz der Notfallseelsorge Limburg Weilburgs und ein Vorbild für Engagement und Nächstenliebe in unserer Gesellschaft. Hedi Sehr hat sich in herausragender Weise für die Menschen in unserem Land engagiert. Die hohe Auszeichnung ist sichtbare Anerkennung eines Lebens voll Hingabe und Selbstlosigkeit zum Wohle der Menschen“, so Staatsminister Peter Beuth, der die Auszeichnung im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Bürgerhaus Beselich-Niedertiefenbach aushändigte.
Gründungsmitglied der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg
Hedwig Sehr engagiert sich seit vielen Jahrzehnten für die Menschen in ihrer Heimatregion. Insbesondere im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr war sie in außerordentlichem Maße ehrenamtlich aktiv. Bereits vor ihrem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach 1983 kümmerte sie sich jahrzehntelang um das Thema Brandschutzerziehung und damit verbunden die Durchführung von Aktionen und Projekten in Kindergärten und Schulen (1982-2010). Dieses Themenfeld brachte sie auch auf Gemeinde- und Kreisebene ein. Zusätzlich war sie im Vorstand und als Pressewartin für die Wehr (1986-2007) engagiert und von 1995 bis 2010 als Mitglied der Einsatzabteilung aktiv.
Die ausgebildete Sanitäterin Hedwig Sehr ist darüber hinaus Gründungsmitglied der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg, die bereits seit 1996 besteht. Zunächst als Schriftführerin, dann als stellvertretende Vorsitzende (2000) und als Vorsitzende (seit 2003) steht sie und das Team aus 20 bis 30 ehrenamtlichen Helfern Unfallopfern und Angehörigen in schweren Stunden zur Seite.
Ihr ehrenamtliches Engagement begann Hedwig Sehr bereits in den 70er Jahren in ihrer Wahlheimat Obertiefenbach als Mitbegründerin der katholischen Frauengruppe "St. Christiana", der sie einige Jahre vorstand. 2005 wurde Hedwig Sehr der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.