Europastaatssekretär Mark Weinmeister verlieh am Freitag Willy Gerhold den Hessischen Verdienstorden am Bande für sein jahrzehntelanges kommunales und ehrenamtliches Engagement.
Zum Auftakt der Feierstunde im Dorfgemeinschaftshaus von Naumburg-Altenstädt hob der Staatssekretär die besondere Bedeutung der Auszeichnung hervor: „Der Hessische Verdienstorden am Bande wird zur Würdigung hervorragender Verdienste um das Bundesland Hessen und seiner Bevölkerung verliehen, so die formelle Beschreibung. Was dies im echten Leben bedeutet, hat Willy Gerhold in den vergangenen Jahrzehnten eindrücklich unter Beweis gestellt.“
„Lieber machen, als viel reden.“
Im Dezember dieses Jahres begeht Willy Gerhold seinen 80. Geburtstag und kann auf ein beeindruckendes Leben zurückblicken. Bereits mit 17 Jahren trat er der Freiwilligen Feuerwehr bei und war vor allem während seiner 25-jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Altenstädt treibende Kraft der Weiterentwicklung und Erneuerung. Dabei war sein Engagement grenzüberschreitend: Im Jahr 1988 initiierte Willy Gerhold die Städtefreundschaft mit Kaiserhagen in der ehemaligen DDR. Ein Jugendaustausch – noch vor dem Mauerfall – war nur eines der Ergebnisse des herausragenden Engagements Gerholds. Auch die Vereinsgründung der Kaiserhagener Feuerwehr wurde mit der Übergabe von Feuerwehrfahrzeugen tatkräftig unterstützt.
Die gesamte Dorfgemeinschaft von Naumburg-Altenstädt profitiert bis heute von Willy Gerholds beeindruckendem Engagement. So gründete er im Jahre 1996 die Initiative „50plus“, die Aktivitäten für Menschen über 50 zur Unterstützung der Dorfgemeinschaft organisiert. Auch in seiner Rolle als Seniorenbeauftragter der Stadt Naumburg setzte er sich aktiv für die Belange älterer Menschen ein.
„Sein Engagement macht an den Stadtgrenzen von Naumburg nicht Halt.“, führte Europastaatssekretär Weinmeister in seiner Ansprache aus. Sein Vorsitz des Vereins Deutsch-Italienische Partnerschaft Naumburg – San Mauro Pascoli in der italienischen Region Emilia-Romagna und seine Initiative zum Naumburger Friedensforums sind ein weiterer Ausdruck seines vielfältigen Engagements.
Was treibt den fast 80-jährigen bis heute an? „Lieber machen, als viel reden.“, das ist sein Motto.