Inhalt des Vortrags
„aber als Schmach empfand ich es doch, daß Frauen nach wie vor von politischen Versammlungen ausgeschlossen waren …“ So drückte die 1848er-Revolutionärin Louise Otto ihre Enttäuschung darüber aus, dass sie als Frau nicht als Abgeordnete in der Paulskirche würde sitzen können. Denn Frauen waren vom Wahlrecht, qua Geschlecht, ausgeschlossen. Aus diesem Umstand zu schließen, die Revolution hätte ohne Frauen stattgefunden, wäre allerdings falsch. Der Vortrag thematisiert die vielfältigen Möglichkeiten von Frauen, die Revolution in ihrem Sinne zu nutzen. Sei es auf den Barrikaden, als Vereinsgründerinnen oder als Fahnenstickerinnen. Zur Sprache kommt auch, wie sich die Frankfurterinnen engagierten, wie sie die Damengalerien in der Paulskirche eroberten und welche Rolle Salons und Briefkorrespondenzen spielten.
Informationen
Referentin: Dr. Kerstin Wolff